Die HiGA plant…
… einen zweiten astronomischen Standort zur Förderung der volkstümlichen Astronomie in der Öffentlichkeit, der Betreuung ihrer Mitglieder und dem Betrieb einer Sternwarte, die für Amateurastronomen auch für wissenschaftliche Beschäftigung mit der Astronomie geeignet sind. Der Ort für die geplante Sternwarte sollte sowohl verkehrsgünstig für Mitglieder und Besucher erreichbar und für astronomische Beobachtungen entsprechende Lichtverhältnisse (geringe Lichtverschmutzung) bieten, was in der Ortsrandlage von Lechstedt sehr gut gegeben ist.
Ein Sternwarten-Standort in Lechstedt
Ende des Jahres 2011 gründete sich die Hildesheimer Gesellschaft für Astronomie e. V. (HiGA), die inzwischen als gemeinnütziger Verein anerkannt ist. Laut Vereinssatzung betreibt die HiGA die Förderung der Astronomie und der benachbarten Naturwissenschaften in Hildesheim und Umgebung. Das Interesse an diesen Wissenschaften in der Bevölkerung soll gefördert und verbreitet werden. Daraus ergeben sich zwei Hauptaufgabengebiete:
Für das erste Aufgabengebiet ist die „Sternwarte am Gelben Turm“ bestens geeignet und soll auf Dauer als eigentliche Volkssternwarte - besser: Bürgersternwarte - auch nach allen Möglichkeiten für die Hildesheimer Bürgerinnen und Bürger erhalten und weiter betrieben werden. Die dortige Infrastruktur ist für das zweite Aufgabengebiet allerdings sehr problematisch und, wie die Erfahrung des Betriebs des Gelben Turms lehrt, geradezu kontraproduktiv: Die Sternwarte auf dem Spitzhut enthält weder Aufenthaltsräume noch sanitäre Anlagen; das bedeutet vor allem, dass die Nutzung durch die Schulen und die Universität seit Eröffnung der Sternwarte 1999 deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Der jetzige Standort ist einfach nicht attraktiv genug.
Weiterhin ist die Statik des Turmes zwar für eine Volkssternwarte ausreichend, jedoch für ernsthafte wissenschaftliche Arbeit zu schwach: Das Teleskop auf dem Gelben Turm "wackelt", die Aufnahme von Daten ist praktisch nicht möglich. Schließlich ist die Erreichbarkeit des Gelben Turmes für Kinder und Jugendliche wegen der Lage inmitten eines Waldes und weitab öffentlicher Verkehrsmittel sehr schlecht.
Insgesamt ist die Förderung der Astronomie im momentanen Zustand praktisch nicht zu systematisieren. Wir wollen deshalb eine Sternwarte in geeigneter Umgebung errichten, die für die speziellen Anforderungen von Forschung und Lehre geeignet ist. Die Hildesheimer Astronomen stehen vor der Situation, dass eine gute Förderung der Astronomie und benachbarten Wissenschaften in diesem Zustand in Hildesheim auf Dauer in Gefahr ist.
Unser Ziel: Ein Wissenschaftsstandort am Rande von Hildesheim mit einer für Ausbildung und Forschung nutzbaren Sternwarte
Aus den o. g. Gründen plant die HiGA den Aufbau einer eigenständigen Sternwarte an einem zweiten Standort, nämlich im Ortsteil Lechstedt der Stadt Bad Salzdetfurth, wo auf einer Ebene sowohl Teleskope mit erforderlichem Schutzraum als auch ein für den astronomischen Betrieb notwendiger Technik- und Aufenthaltsraum entstehen sollen.
Damit verfolgen wir die weitere Verbreitung wie auch eine Vertiefung des naturwissenschaftlichen Interesses in der Bevölkerung - insbesondere von Schülern und Studierenden - durch systematische Förderung im Rahmen von Kursen, Workshops und Beobachtungsprojekten, aber auch einem Tag der offenen Tür für Schulklassen oder interessierte Personen aus der Bevölkerung.
Die Infrastruktur-Planungen sind dabei modular angelegt, so dass die Teleskopschutzbauten und notwendige Einrichtungen nach und nach errichtet werden können.
Die Sternwarte – Lage und Grundstück
Geplant ist die Errichtung der notwendigen Gebäude und astronomischen Anlagen auf dem Gelände der ehemaligen Kläranlage von Lechstedt, etwas abgesetzt vom Ortskern selbst (siehe Abbildung).
Ortsplan der Gemeinde Lechstedt, mit dem Gelände der ehemaligen Kläranlage unten rechts
Infrastruktur/Aufteilung
Folgende Infrastruktur ist für einen astronomischen Betrieb wünschenswert:
Die folgenden Abbildungen zeigen einen Planungsstand unseres Architekten Hirsch und sollen einen ersten Eindruck von der geplanten Konstruktion vermitteln.
Außerdem sind vorgesehen:
Der finanzielle Bedarf für die Sternwarte setzt sich einerseits aus Räumlichkeiten für Seminare und technische Einrichtungen und andererseits natürlich aus den Kosten für die Teleskope und dem eigentlichen Sternwartengebäude nebst technischer Ausstattung zusammen.
Neben den einmaligen Aufwendungen für die Errichtung der Sternwarte kommen anschließend noch laufende Kosten für Unterhaltung, Energie und Wasser, Versicherungen und anfallende Reparaturen und Instandsetzungen dazu. Diese sind hier nicht näher ausgeführt.
Kontakte und Ansprechpartner
Fachliche Konzeption: Herr Arndt Latußeck, 1. Vorsitzender der HiGA,
Herr Fred Espey. 2. Vorsitzender der HiGA
Gemeinde Lechstedt: Volker Klare, Ortsbürgermeister Lechstedt u. Mitglied der HiGA
Architekt: Sven Hirsch, Hirsch Architekten BDA
Projekt-/Spendenkonto
Ein so umfangreiches Projekt wie die Sternwarte in Lechstedt ist ohne das Engagement von Förderern und Sponsoren undenkbar. Deshalb möchten wir auf diesem Wege bereits allen Institutionen, Firmen und Privatpersonen für ihr tatkräftiges Engagement danken.
Unsere Bankverbindung: Sparkasse Hildesheim Goslar Peine
IBAN DE92 2595 0130 0035 0396 06
BIC NOLADE21HIK